Am Wochenende vom 28. und 29. Oktober fanden in Abu Dhabi die diesjährigen Kata-Weltmeisterschaften statt. Mit dabei waren natürlich unsere Pulheimer Vizeweltmeister Miriam Sikora und Christian Steinert in ihrer Paradedisziplin Katame-no-kata, die mit 28 teilnehmenden Paaren so voll besetzt war, wie noch nie.
Und auch qualitativ war das Teilnehmerfeld wohl so stark wie noch nie: Neben den japanischen Weltmeistern von 2021, den niederländischen Weltmeistern von 2022, den italienischen Weltmeistern von 2018 und den französischen Vizeweltmeistern von 2019 sorgten die amtierenden belgischen Europameister und die amtierenden belgischen Vizeeuropameister sowie die sehr starken iranischen Paare bereits im Vorfeld für Hochspannung.
So mussten Miriam und Chris bereits in der Vorrunde alles geben, konnten ihre beste Leistung allerdings nicht ganz abrufen. Trotzdem sicherten sie sich als Zweitplatzierte ihres Pools souverän die Qualifikation für die Finalrunde – und hier werden bekanntlich alle Karten neu gemischt. So zeigten unsere Pulheimer eine hochdynamische und absolut entschlossene Demonstration der Katame-no-kata, vermutlich eine ihrer besten Demonstrationen überhaupt. Doch das Universum wollte an diesem Tag die Spannung ins Unermessliche ausreizen: Ein Tablet eines Wertungsrichters war ausgefallen, so dass die Punkte nachträglich ins System eingepflegt werden mussten. Nach einigen nervenaufreibenden Minuten stand dann endlich das Ergebnis fest: Silber! Und mit 402 Punkten betrug der Rückstand auf die japanischen Topfavoriten gerade einmal 5 Punkte!
Um die Titelverteidigung ihres Vize-WM-Titels richtig einordnen zu können: Mit diesem Erfolg sind die beiden überhaupt erst das zweite Deutsche Kata-Paar, das (über alle Kata hinweg) mehr als eine WM-Medaille gewinnen konnte!
Wir gratulieren Miriam und Chris ganz herzlich zu ihrem zweiten WM-Silber und sind froh, so fleißige und motivierte Athleten in unseren Reihen zu haben!
